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Migräne-Kranit 500mg Zäpfchen
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Zäpfchen
Inhaltsstoffe
Wirkstoff:
- Phenazon 500 mg
Hilfsstoff:
- Hartfett
Anwendungsgebiete
- Dieses Arzneimittel ist ein Mittel bei Migränekopfschmerzen und anderen Schmerzen.
- Es wird angewendet:
- zur akuten Behandlung der Kopfschmerzen von Migräneanfällen mit und ohne Aura,
- bei leichten bis mäßig starken Schmerzen.
Anwendungshinweise
- Die Zäpfchen werden möglichst nach dem Stuhlgang tief in den After eingeführt. Zur Verbesserung der Gleitfähigkeit evtl. Zäpfchen in der Hand erwärmen oder ganz kurz in heißes Wasser tauchen.
Dosierung
- Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:
- Akute Behandlung der Kopfschmerzen von Migräneanfällen mit und ohne Aura
- Erwachsene und Jugendliche über 15 Jahre nehmen für die Akutbehandlung der Kopfschmerzen von Migräneanfällen mit und ohne Aura 2 Zäpfchen (entsprechend 1000 mg Phenazon), evtl. mehrmals täglich in Abständen von 4 bis 8 Stunden, ein.
- Die maximale Tagesgesamtdosis soll 8 Zäpfchen nicht überschreiten.
Für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bis 15 Jahre liegen keine ausreichenden Erkenntnisse vor, um eine allgemeine Dosierungsempfehlung zur akuten Behandlung von Kopfschmerzen bei Migräneanfällen geben zu können.
- Leichte bis mäßig starke Schmerzen
- Erwachsene und Jugendliche über 15 Jahre wenden 1 - 2 Zäpfchen an (entsprechend 500 mg - 1000 mg Phenazon), evtl. mehrmals täglich in Abständen von 4 bis 8 Stunden.
- Die maximale Tagesgesamtdosis soll 8 Zäpfchen nicht überschreiten.
- Für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bis 15 Jahre sind Zäpfchen wegen der durch den hohen Wirkstoffgehalt bedingten Zäpfchengröße nicht geeignet.
- Im höheren Lebensalter, bei reduziertem Allgemeinzustand und bei eingeschränkter Kreatininclearance oder Leberfunktion sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte des Arzneimittels verzögert sein kann. Die Tagesgesamtdosis sollte in diesen Fällen 3 Zäpfchen (entsprechend 1500 mg Phenazon) nicht überschreiten.
- Erwachsene und Jugendliche über 15 Jahre wenden 1 - 2 Zäpfchen an (entsprechend 500 mg - 1000 mg Phenazon), evtl. mehrmals täglich in Abständen von 4 bis 8 Stunden.
- Akute Behandlung der Kopfschmerzen von Migräneanfällen mit und ohne Aura
- Dauer der Anwendung:
- Phenazonhaltige Arzneimittel sollten ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 3 - 4 Tage eingenommen werden.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Anzeichen einer Überdosierung sind Zittern, Krampfanfälle, Sehstörungen, Hautausschläge und Bewusstlosigkeit. Bei diesen Anzeichen wenden Sie sich sofort an einen Arzt. Gegebenenfalls sind Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten. Bei Bewusstlosigkeit Freihalten der Atemwege.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Mögliche Nebenwirkungen:
- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Hautveränderungen mit Rötung und Juckreiz
- Entzündungen
- Hautausschläge mit verschiedenen Erscheinungsformen, Knötchen, Bläschen und Nesselsucht.
- Selten (kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen):
- Schwellungen mit Wasseransammlung,
- Entzündungen und Schwellungen der Schleimhäute, vor allem im Rachen,
- Hautausschläge bis hin zur Ablösung und Auflösung der Haut (fixe Exantheme, Urtikaria, in besonders seltenen Fällen: makulopapulöse Exantheme, Erythema multiforme, Erythema nodosum, angioneurotische Ödeme sowie toxische epidermale Nekrolyse).
- Schwere allergische Sofortreaktion mit Schockanzeichen
- Hinweis:
- Ein Schock ist ein sehr seltenes Ereignis. Es kann sich in unterschiedlicher Stärke durch folgende Warnzeichen äußern: Kalter Schweiß, Atemnot, Schwindel, Übelkeit, Benommenheit. Es können ein Beklommenheitsgefühl in der Herzgegend, Pulsjagen und Blutdruckabfall hinzukommen. Diese Erscheinungen können sofort oder bis zu einer Stunde nach Einnahme auftreten.
- Rufen Sie bei den ersten Anzeichen eines Schockzustandes sofort den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!
- Bis zu dessen Eintreffen sind der Oberkörper des Kranken flach und seine Beine hoch zu lagern. Zur Vermeidung von Auskühlung ist der Kranke mit einer Decke warmzuhalten.
- In Einzelfällen sind Blutbildveränderungen nach der Anwendung nicht auszuschließen.
- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen:
- Bei Auftreten schwerer Nebenwirkungen soll das Arzneimittel nicht mehr eingenommen werden; bitte wenden Sie sich in diesem Fall umgehend an Ihren Arzt.
- Mögliche Nebenwirkungen:
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht hier angegeben sind.
Wechselwirkungen
- Einnahme des Arzneimittels zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
- Wird das Arzneimittel gleichzeitig mit Warfarin eingenommen, wird die Wirkung von Warfarin mit Verkürzung der Blutgerinnungszeit abgeschwächt.
- Wird das Arzneimittel über längere Zeit mit enzyminduzierenden Substanzen wie z. B. Phenytoin, Carbamazepin, Barbiturate, Spironolacton oder Rifampicin eingenommen, kann die Wirkdauer von Phenazon verkürzt sein.
- Wird das Arzneimittel gleichzeitig mit Cimetidin und/oder Disulfiram sowie Betarezeptorenblockern wie z. B. Propranolol, mit Calcium-Antagonisten wie Verapamil oder Diltiazem, mit Antiarrhythmika wie Amiodaron, mit oralen Kontrazeptiva oder Ketoconazol eingenommen, wird der Abbau und/oder die Ausscheidung von Phenazon verlangsamt. Dabei besteht - wie auch bei Fieber - die Möglichkeit einer Kumulation (Anstieg der Konzentration von Phenazon im Blut).
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie allergisch gegen Phenazon, Pyrazolone und Phenylbutazone oder einen der sonstigen Bestandteile sind,
- bei genetisch bedingtem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Erbkrankheit mit Gefahr der Auflösung der roten Blutkörperchen),
- bei akuter hepatischer Porphyrie (Erbkrankheit mit Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffs),
- in Schwangerschaft und Stillzeit.
- Für Säuglinge und Kinder unter 15 Jahren das Arzneimittel nicht geeignet.
Vorsichtsmaßnahmen
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
- Patienten, bei denen bereits Blutbildschäden festgestellt wurden, sollte das Arzneimittel nur unter ärztlicher Überwachung des Blutbildes anwenden.
- Patienten mit bekannten Allergien oder bestimmten Erkrankungen mit möglicher allergischer Ursache (auch in der Vorgeschichte) neigen vermehrt zu einer Schockreaktion (plötzliches Kreislaufversagen). Dies betrifft besonders Patienten mit:
- Asthma bronchiale (Atemnotanfälle durch Verengung der kleinsten Luftwege) und chronischen (langanhaltenden) Entzündungen der Atemwege,
- Schmerz- und Rheumamittelallergie (Analgetika-Intoleranz) oder Allergie gegen andere Arzneimittel,
- Allergie gegen Lebensmittel, Konservierungsmittel, alkoholische Getränke sowie
- Allergie gegen Pelze oder Haarfarbstoffe.
- Patienten mit diesen Krankheiten dürfen das Arzneimittel nur unter ärztlicher Aufsicht anwenden.
- Bei älteren Menschen und bei Patienten mit akuten Leberschäden soll sich die Dosierung an der unteren empfohlenen Grenze orientieren, weil bei diesen Patienten die Wirkung des Arzneimittels stärker ist und länger anhält.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Es sind keine Besonderheiten zu beachten.
Schwangerschaftshinweis
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Wenn Sie sich in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft befinden und die Zäpfchen anwenden, kann dies Ihr ungeborenes Kind schädigen oder Probleme bei der Geburt verursachen. Es kann Nieren- und Herzprobleme bei Ihrem ungeborenen Kind verursachen. Es kann Ihre Blutungsneigung und die Ihres Kindes beeinflussen und dazu führen, dass der Geburtsvorgang später einsetzt oder länger andauert als erwartet.
- Wenn Sie die Zäpfchen ab der 20. Schwangerschaftswoche für mehr als ein paar Tage anwenden, kann dies bei Ihrem ungeborenen Kind Nierenprobleme verursachen, was zu einer verringerten Menge des Fruchtwassers, welches Ihr Kind umgibt, führen kann (Oligohydramnion) oder es kann zur Verengung eines Blutgefäßes (Ductus arteriosus) im Herzen Ihres Kindes kommen.
- Da keine Erfahrungen mit der Anwendung des Arzneimittels in der Schwangerschaft vorliegen und der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, darf das Arzneimittel in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Details
PZN: 03438085
Packungsgröße: 10 St
Hersteller
Name: HERMES Arzneimittel GmbH
Straße: Georg-Kalb-Str. 5-8
Ort: 82049 Pullach im Isartal
Homepage: www.hermes-arzneimittel.com